Jeder Mensch besitzt ein ganz bestimmtes Blutgruppenmuster. Dieses Muster bleibt das ganze Leben über gleich und wird nach festen Erbregeln, den so genannten Mendelschen Erbregeln, vererbt.
Diese Erbregeln wurden nach dem Naturwissenschaftler Gregor Johann von Mendel benannt, der im Jahre 1865 systematisch Kreuzungsversuche mit Erbsen und Bohnen durchführte, deren Erkenntnisse später auf alle geschlechtlichen Fortpflanzungsvorgänge übertragen werden konnten.
Als allgemein gültige Vererbungsgesetze wurden die Mendelschen Gesetze jedoch erst im Jahre 1900 anerkannt, als weitere Vererbungsforscher (C. E. Correns, E. Tschermak und H. de Vries) unabhängig voneinander ihre Bedeutung erkannten und sie neu entdeckten.